Das zeigt, dass Europa und die europäische Idee gerade für die jüngere Generation nichts an Faszination und Bedeutung verloren hat. Das neue Europa-Gesicht der FDP ist Svenja Hahn. Direkt hinter Beer ist die 29-Jährige auf Platz zwei der Europaliste gelandet. Sie geht als Spitzenkandidatin der Jungen Liberalen (JuLis) und ihres Landesverbands Hamburg ins Rennen. Politik für die nächste Generation ist laut Hahn in der FDP keine „hohle Phrase“, was sie im Europawahlkampf beweisen wolle.
„Individuelle Chancen entstehen vor allem durch den Zugang zu einer guten Ausbildung. Wir wollen die Bildungsfreizügigkeit als neue Grundfreiheit einführen und einen echten europäischen Ausbildungsmarkt schaffen. Berufsabschlüsse müssen unkompliziert anerkannt werden. Ich möchte, dass es keine Rolle mehr spielt, aus welchen EU-Land man stammt“, sagt die Präsidentin der liberalen Jugendverbände (LYMEC). Die Vision der PR-Managerin: „Eine EU, in der Du Held Deines Lebens sein kannst.“
Unter den ersten 15 Kandidatinnen und Kandidaten zur Europawahl sind mit Moritz Körner (Platz 4), Michael Kauch (Platz 8) und Dr. Michael Terwiesche (Platz 13) drei Kandidaten aus NRW. Moritz Körner sagte in seiner Vorstellungsrede, dass „Europa für seine Generation kein Projekt ist, das man abwickeln kann, sondern Tatsache und Zukunft.“ Körner, 28, Masterabschluss in Politikmanagement, seit anderthalb Jahren Landtagsabgeordneter in Düsseldorf, setzt sich zum Ziel: „Ich möchte der Anwalt der Bürgerrechte und Freiheit der Bürger sein und ich will, dass die Zusammenarbeit der Europäischen Sicherheitsbehörden besser organisiert ist, als das Verbrechen und der Terrorismus.“